Wir machen Pause bis einschließlich 05.04.2024. Unsere Lieferzeiten verlängern sich entsprechend.

Oboe d’amore (ab 1900)

Die moderne Oboe d’amore in A ist eine Entwicklung des späten 19. Jahrhunderts. Seit der Barockzeit war sie nicht mehr im Gebrauch und musste neu entwickelt werden, um den Wünschen von Musikern und Musikwissenschaftlern nachkommen zu können, J.S.Bachs Kantaten und Oratorien werkgetreu aufzuführen.


Es entstand ein Instrument zwischen Oboe und Englischhorn, so dass auch Komponisten wie Maurice Ravel (Bolero), Richard Strauss, C.Koechlin und andere angeregt wurden, diese neue Klangfarbe in ihren Werken einzusetzen.

Die Oboe d’amore gibt es als Ringklappeninstrument oder mit Deckelklappen, wahlweise mit Halb- oder Vollautomatik.

Meistens ist hier die Mechanik versilbert, neuerdings auch mit vergoldeten Böckchen, den Trägern der Mechanik, welche in das Holz (meist Grenadill, aber auch andere Palisanderhölzer) geschraubt sind.

Im Unterschied zur Oboe hat die Oboe d’amore wie das Englischhorn einen meist eiförmigen Becher und einen kleinen S-Bogen, auf den das Rohr aufgesteckt wird.

Das Oboe d’amore-Rohr ist 50-51 mm lang, hat eine 25-26 mm lange Oboe d’amore-Hülse und eigene Fassonform, die etwas breiter ist als die Oboenfasson.




Pflege:

Für die Oboe d’amore gibt es geeignete Wischer, die etwas größer als Oboenwischer sind, sowie S-Bogen-Bürstchen. Wie die Oboe sollte die Oboe d’amore mit Korkfett, Mechaniköl, Poliertuch und evtl. Silberputztuch gepflegt werden.