Klassische Oboe (1770-1830)

Die klassische Oboe hat je nach Bauzeit und Herkunft 2 bis 13 Klappen. Sie ist in der Mensur (Bohrungsmaß) enger als die Barockoboe, dadurch bekommt sie mehr Obertöne, gleichzeitig wird die Instrumentengestalt kleiner, schlanker und eleganter. Allerdings erscheint der Becher mit einer etwas größeren Öffnung.


Die Tonhöhe klassischer Oboen wird bei heutigen Oboennachbauten auf 430 Hz festgelegt, aber der Stimmton zu Zeiten Napoleons betrug in Paris 408 Hz. Hier hielt man auch stärker an der Zweiklappigkeit fest, während von deutschen Instrumentenbauern immer mehr Klappen an die klassische Oboe gefügt wurden.

Die Rohre klassischer Oboen sind etwas schmaler als Barockoboenrohre, haben schlankere und kürzere Hülsen, die Fassonformen sind dementsprechend schmaler.




Pflege:

Mit Feder, Stabwischer oder Durchziehwischer läßt sich je nach Vorliebe das Kondenswasser aus dem Instrument entfernen. Das Garn auf den Zapfenenden sollte gewachst werden und je nach Feuchtigkeit auf oder abgewickelt werden.