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Holzsorte, Härte, Luftfeuchtigkeit

Gibt es da einen Zusammenhang?

Das Funktionieren der Rohre wird maßgeblich von der Luftfeuchtigkeit beeinflusst.

Zusammenhang zwischen Luftfeuchtigkeit und Holzhärte

Je höher die Luftfeuchte desto mehr quillt unser Rohrholz, insbesondere bereits auf Maß gehobeltes Holz bzw. Fassons.
Bei hartem Holz liegen die Holzfasern dicht beieinander und quellen daher weniger stark. Es eignet sich daher für die Verwendung bei höheren und hohen Luftfeuchten.

Bei der Wahl der geeigneten Holzhärte, spielt also die Luftfeuchtigkeit der jeweiligen Klimazone eine entscheidene Rolle:
< 30% = sehr trocken
30-50% = trocken-gemäßigt
50-70% = gemäßigt-feucht
70-85% = feucht
>85% = extrem feucht

In vielen Ländern unterliegt die Luftfeuchte auch jahreszeitlichen Schwankungen.
Beispiel Deutschland:
Sommerzeit (Mai-Oktober) = Nichtheizperiode = Luftfeuchte 50-75%
Winterzeit (November-April) = Heizperiode = Luftfeuchte 25-35%

Hier empfehle ich für jede Jahreszeit eine andere Holzsorte:
für den Sommer Rigotti,
für den Winter Alliaud.
Diese Empfehlung beruht v.a. auf meinen langjährigen Erfahrungen.
Das etwas härtere Rigottiholz quillt selbst bei sommerlich hoher Luftfeuchtigkeit
nicht zu stark auf und bleibt damit stabil. Das etwas weichere Alliaud (wobei
es nicht weich, aber im Vergleich zu Rigotti etwas weicher ist!) ist auch bei
trockener Heizungsluft im Winter noch schwingfreudig.