Wie die Barockoboe ist die Barockoboe d’amore heute meist in a’=415 Hz gestimmt, sie ist ein transponierendes Instrument in A und wird im Violinschlüssel transponierend notiert, gegriffenes c’ erklingt also als a.

Der Tonumfang beträgt a und h chromatisch bis h’’.

Sie wird mit einem Stecker gespielt, auf den das Mundstück der Barockoboe d’amore gesetzt wird.

Der dreiteilige Buchskorpus hat zwei Klappen für notiert c’ und es’. Charakteristisch ist der Liebesfuß, also der birnenförmige Becher des Instruments, der an dem milden Klang des Instruments einen erheblichen Anteil hat.

Eingesetzt wird die Barockoboe d’amore unter anderem in Werken von J.S.Bach, G.Ph.Telemann und Christoph Graupner.




Pflege:

Wie die Barockoboe quillt das Holz der Barockoboe d’amore nach langen Spielphasen, so dass das gewachste Garn ein wenig ab- und später wieder auf die Zapfen gewickelt werden muß. Als Wischer sind Federn (auch zum Ölen), Stab- und Durchziehwischer verwendbar, wobei man darauf achten sollte, Stabwischer erst bei älteren Instrumenten einzusetzen, denn hier können Fusseln der Wischer in der frischen Bohrung an den Holzfasern hängen bleiben.